"Wir sind schockiert, dass das Nutzungskonzept fürs eXhaus schon in Sack und Tüten ist", schildert Sabine Dengel, Aktivistin des Aktionsbündnis eXhaus bleibt! und ergänzt: "Zwei Drittel des riesigen Gebäudes sollen an einen Investor verscherbelt werden!" Das Aktionsbündnis eXhaus bleibt!, dass seit der Schließung des eXhauses vor nun zweieinhalb Jahren dafür kämpft, dass wieder Jugend- und Jugendkulturarbeit im eXhaus in Trier-Nord einen Platz findet, hat schon einige Aktionen hinter sich. Neben vielen kleineren Aktionen, Infoständen und dem Bürgerbegehren, hat vor drei Wochen eine Nachttanzdemo stattgefunden. "400 Leute waren da und haben gerade im Kommunalwahlkampf nochmal gezeigt, dass sie weiter hinter den Forderungen des Aktionsbündnisses stehen", sagt Vivienne Peter, Musikerin und auch im Bündnis aktiv. "Umso größer war jetzt die Überraschung, als wir gehört haben, dass schon Gespräche gelaufen sind, die am Ende eine Nutzung für Jugendkultur ausschließt." Wie das Aktionsbündnis eXhaus bleibt! aus mehreren sicheren Quellen erfahren hat, wurden jetzt während des Wahlkampfes fünf Träger für Jugendarbeit zu einem Gespräch eingeladen. Die Stadtverwaltung hat demnach in Windeseile den Beschluss des Ampel-Bündnisses im Stadtrat umgesetzt und ein Nutzungskonzept erstellt, das vorsieht, den Südflügel des Hauses in städtischer Hand zu belassen und dort Hort und Jugendarbeit einziehen zu lassen, ohne Nutzung des Kellers und des Innenhofs. Die restlichen zwei Drittel sollen an einen Investor/eine Stiftung o.ä. gehen, der den Gebäudeteil für eigene Nutzungszwecke sanieren soll. Vielleicht ja ein "generationsübergreifendes inklusives Wohnprojekt für ältere Menschen, zum Beispiel mit Studierenden", wie es Julia Bengart (SPD) schon in der Stadtratssitzung am 31. Januar dieses Jahres sagte. Die Stadtverwaltung hat dazu schon Gespräche mit Trägern in der Stadt und potentiellen Investoren geführt. "Für uns als Aktionsbündnis ist es einfach ungeheuerlich, dass klammheimlich, während der heißen Phase des Wahlkampfes und in der Zeit ohne reguläre Stadtratssitzung Fakten geschaffen werden. Ein Nutzungskonzept muss im Stadtrat beschlossen werden und erst…
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